Unsere Vision
Menschen brauchen Raum zum Leben. Wir sind als Ebenbilder Gottes geschaffen, viele Menschen aber leben in ungerechten und menschenunwürdigen Verhältnissen. Um die Liebe Gottes weiterzugeben, braucht es die ganzheitliche Arbeit: Menschen brauchen die gute Nachricht, dass Gott uns Versöhnung anbietet. Diese Botschaft kann durch materielles, spirituelles und soziales Engagement erfahrbar gemacht werden.
a) Beziehungsarbeit: Gott hat uns auf Gemeinschaft hin geschaffen. Wir lassen uns in der Missionsarbeit auf Begegnung und Gemeinschaft ein.
b) Versöhnungsarbeit: Die gute Nachricht von Gottes Liebe kann Menschen so durch Tat und Wort verkündet werden, dass neue Gemeinschaft (wieder) möglich wird. Für Versöhnung einzutreten kann sowohl innergemeindliche, als auch völkerverbindende, kulturelle und aussergemeindliche Prozesse anstossen und begleiten.
c) Arbeit für Gerechtigkeit: Wir setzen uns prioritär für die Schwächsten einer Gesellschaft ein, für ihre Rechte und Förderung. Das kann zu Konflikten mit der bestehenden Gesellschafsform führen. Es kann daher nicht um schnelle Lösungen gehen, sondern darum Solidarität zu leben, Zeichen zu setzen, liebevolle Begleitung zu geben und gewaltfrei zu agieren. Für solche Arbeit braucht es bei Kandidat/-innen eine gewisse Stabilität, eine gute Ausbildung, Vorbereitung und Begleitung.
d) Materielle Hilfe: Wir helfen 1. Mit Know-How-Vermittlung; 2. Katastrophenhilfe, 3. Projektmittel. Wo möglich, werden lokale Gemeinden und die lokale Wirtschaft und gute vorherrschende Strukturen unterstützt- durch die Vermittlung von lokalen Mitarbeitenden. Bei Katastrophen wird durch schnelle Hilfe (z.B. Kesselaktion) geholfen.
In allen genannten Bereichen kann die Missionsarbeit in mehrwöchigen Camps, mehrmonatigen (möglichst > 6) Einsätzen und langfristen Aufenthalten getan werden. In der Regel bieten wir solche Einsätze in Zusammenarbeit mit uns bekannten Partnern an, mit denen wir schon vertrauensvoll zusammenarbeiten.
Unsere Mitarbeitende bringen vielfältige berufliche Kenntnisse, Lebenserfahrungen und Perspektiven mit. Diese kommen in der Zusammenarbeit mit lokalen Partnern in verschiedensten Bereichen zum Tragen. Ihre Arbeit soll Mitmenschen im Namen Jesu dienen. Berufliche, soziale und kulturübergreifende Kompetenz soll ganzheitlich zum Einsatz kommen und gerade auch den Ärmsten und Ausgebeuteten zugute kommen.
Wir wollen sowohl unsere einheimischen Gemeinden als auch Christen anderswo auf der Welt ermutigen und befähigen, im eigenen Land klare Zeugen zu sein.
Wir sind der mennonitisch-täuferischen Denomination verpflichtet und glauben, dass wir als solche spezifisch eine besondere Perspektive im bereichernden und bunten Reigen der vielen Denominationen beitragen können. Menschen suchen nach Orientierung, die Welt muss lebenswichtige Fragen und Konflikte lösen. Die ersten Täufer hatten enorm viel in ihrer Gesellschaft auf brennende Fragen zu sagen. An Jesu Leben und seinen Worten wollten sie alles messen, was ihr Leben betraf. Nachfolge zeigt sich konkret im Alltag. Basierend auf der Lehre und dem Leben Jesu fühlten sich die Täufer gerufen, als Botschafter der Liebe und als Friedensstifter zu leben. Menschen aller Völker und sozialen Schichten und jeden Geschlechts sind durch Gottes Gnade eingeladen, zum Gottesvolk zu gehören. Hier können wir gemeinsam ansetzen.
Wir arbeiten gerne national und international in Partnerschaft zusammen, solange wir unser christliches Zeugnis nicht verleugnen müssen. Bisher wurden unsere Mitarbeitende in Projekte von lokalen Gastlandorganisationen, Kirchen oder Dachorganisationen vermittelt. Nun nimmt die SMM einen wichtigen Struktur- und Kulturwandel vor. Der SMM-Vorstand und die neue Geschäftsleitung wollen mit der Unterstützung der Schweizer Gemeinden ihr Engagement ausbauen und auch eigenständig Projekte zur Mitarbeit im In- und Ausland aufbauen.
Unser Traum ist, dass wir in Zukunft eine gut funktionierende Missionsgesellschaft sind, über deren Mitarbeitende man sagt: sie arbeiten dort, wo die Brennpunkte in der Welt sind, sie eröffnen Raum zum Leben, bringen Menschen mit der Liebe Gottes in Berührung, leiten sie in Nachfolge an und ermutigen sie, Verantwortung für die Welt und in der Gemeinde zu übernehmen und versöhnt für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten.
Hinter uns stehen vierzehn Mennonitengemeinden in der Schweiz, mit ca. 2300 Mitgliedern.