Unterernährung ist im Kongo weit verbreitet, nicht nur bei Kindern, auch bei den Müttern. Wegen Überforderung im Alltag oder zu dichter Kinderfolge, Streit in der Familie, Verstossung der Frau, und wegen Knappheit der Felder um die Dörfer, darum auch Knappheit der Grundnahrungsmittel in Familien. Maniok ist zwar Grundnahrungsmittel, ähnlich wie bei uns die Kartoffel, zusammen mit Mais, dazu gibt es Blattgemüse, Bohnen, Kürbiskerne für festliche Anlässe, Erdnüsse (eher als Zugabe, wie Dessert), Bananen. Zucker ist eher knapp, Eier sind selten, Fleisch gibt es nur ausnahmsweise von Kleinvieh und Hühnern; Ziegen sind nur für grosse Feste bezahlbar. Im Kongo gibt es insgesamt riesige, unbebaute Acker- und Steppenflächen. Aber sie sind oft zu weit weg, um sie zu Fuß bei der Tagesarbeit zu erreichen. Mama Bongisa ist daher eine langfristige Initiative zur Selbsthilfe für die dauerhafte Sicherung einer ausgewogen-gesunden Ernährung. Dazu wird die Selbstverantwortung in den Familien- und Dorfverbänden rund um die Missionsstation Vanga in der Provinz Bandundu am oberen Bereich des Kwilu, einem Nebenfluss des Kongoriver im Westen der Dem. Rep. Kongo gestärkt. Es werden Nutzgärten im familiären Rahmen angelegt, die Zusammensetzung gesunden Essens und die Bevorratung und Weitergabe von gesundem Saatgut gelehrt. Lokale Verantwortliche besuchen die Dörfer und Bauern, helfen und ermutigen bei der Umsetzung. SMM Mitarbeitende fungieren als Unterstützer und Supervisoren.
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